Hohe Mieten – die Mietpreisbremse versagt - was hilft?
Städte- und Gemeindebund will Vorfahrt für Investitionen auf dem Land!
"Wir brauchen sofort Investitionen gegen hohe Mieten und zwar vor allem auf dem Land und in kleinen und mittleren Städten. Nur mit einem breiten Angebot von staatlich gefördertem Wohnraum, guter Infrastruktur, einem verlässlichen Personennahverkehr, guten Straßen, Radwegen und schnellen Breitbandverbindungen auch außerhalb von Großstädten schaffen wir Alternativangebote, die Wohnraum wieder bezahlbar machen.
Nicht zuletzt bedarf es attraktiver Arbeitsplätze außerhalb großer Zentren. Ein großes Angebot an guter Infrastruktur mit nachhaltigen Investitionen im ländlichen Raum hilft den Großstädten und den Mietern unmittelbar, da die Preise sinken und die Qualität der Mietobjekte steigen werden“, erklärte der Sprecher des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes, Thorsten Bullerdiek. „Bisher gibt es bei der Mietpreisbremse nur die Erkenntnis, dass sie nicht wirkt. Der einzig sinnvolle staatliche Eingriff ist die Investition in die Infrastruktur des gesamten Landes und die Förderung des Wohnungsbaus auch in der Nachbarschaft der Großstädte. Darüber hinaus ist die Politik gefordert, Regelungen zu schaffen, die gegen die Zweckentfremdung von Wohnraum helfen. Vor allem auf den Inseln und in einigen Zentren kann es sinnvoll sein, dass Städte und Gemeinden die Möglichkeit bekommen, per Satzung die Zweckentfremdung von Wohnraum zu verhindern", erklärte Bullerdiek.
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Pressemitteilung Nr. 12/2018 vom 07.09.2018
Nds. Städte- und Gemeindebund
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