Fachkräfte fehlen - öffentlicher Dienst will attraktiver werden
- Städte- und Gemeindebund tagt in Wietzendorf
- Wichtige Themen: Bürgerbeteiligung, Digitalisierung und Fachkräftemangel
"In unseren Kindergärten fehlen Erzieherinnen und Erzieher, aber auch in den Schwimmbädern, auf den Bauhöfen und in den Verwaltungen gerät der öffentliche Dienst zunehmend unter Druck und findet immer weniger Bewerberinnen und Bewerber. Dabei haben wir interessante Arbeitsplätze zu bieten. Aber wir müssen nicht nur am Image, sondern auch an besseren Rahmenbedingungen für die Arbeit im öffentlichen Dienst arbeiten. Hierzu gehören neben wettbewerbsfähigen Gehältern, Möglichkeiten für die Arbeit von Zuhause aus und flexible Arbeitszeitmodelle“, erklärte die Vorsitzende des Personal- und Organisationsausschusses, Petra Lausch, Bürgermeisterin der Gemeinde Edewecht, Landkreis Ammerland, anlässlich der Sitzung des Ausschusses in Wietzendorf, Landkreis Heidekreis. Wietzendorfs Bürgermeister Uwe Wrieden, stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses, wies darauf hin, dass es gerade im ländlichen Raum noch erheblichen Nachholbedarf bei der Digitalisierung gibt. „Wir dürfen nicht mehr über Breitband reden, sondern es muss endlich überall vorhanden sein. Das Land darf hier ruhig noch mehr tun und insbesondere die Antragsverfahren für Fördergelder drastisch beschleunigen“, so Wrieden.
Zu der Sitzung waren auf Einladung von Bürgermeister Wrieden Bürgermeisteriinnen und Bürgermeister sowie Ratsmitglieder aus allen Landesteilen zusammengekommen. Im Rahmen der Sitzung informierten sich die Ausschussmitglieder auch über neue Möglichkeiten der Bürgerbeteiligung. Stephan Landau, Ressortleiter Städtebau & Regionalentwicklung bei der Firma Sweco GmbH stellte hierzu Spiele vor, mit denen komplexe Sachverhalte dargestellt und von Bürgerinnen und Bürgern beurteilt werden können. „Gerade bei der Planung von Großprojekten, aber auch in kleinen Städten und Gemeinden, gibt es Ansätze, die wir weiterverfolgen sollten. Hierfür haben wir im Rahmen des Zukunftsprojektes Gemeinde 5.0 im Städte- und Gemeindebund sehr gute Möglichkeiten“, sagte der Sprecher des Städte- und Gemeindebundes, Thorsten Bullerdiek.
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PRESSEMITTEILUNG Nr. 11/2019 vom 16.09.2019
Pressesprecher: Thorsten Bullerdiek
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