Mitgliederversammlung des NSGB in Oldenburg: Thorsten-Bullerdiek-Zukunftspreis geht nach Geestland – Rathaus auf Rädern zukunftsweisend für Flächenkommunen

Die Mitgliederversammlung des NSGB in Oldenburg im Jahre 2024 ist soeben zu Ende gegangen. Neben inhaltlichen Auseinandersetzungen insbesondere zu den ländlichen Räumen wurde im Rahmen der Veranstaltung erneut der mit 5.000 Euro dotierte Thorsten-Bullerdiek-Zukunftspreis „Neue Dimensionen“ vergeben, den die Stadt Geestland mit ihrem vorbildhaften Projekt „Rathaus auf Rädern“ für sich gewinnen konnte.

Das Projekt zeigt, dass auch große Flächenkommunen – Geestland ist mit 356 Quadratkilometern die zweitgrößte Flächenkommune Niedersachsens – Lösungen für eine gute Erreichbarkeit der Verwaltungsdienstleistungen finden können. NSGB-Präsident Dr. Marco Trips hält hierzu fest: „Das Rathaus auf Rädern vermittelt eindrucksvoll, wie Bürgerinnen und Bürger mit eingeschränkter Mobilität in der Fläche erreicht werden können. Gerade Menschen mit Vorbehalten gegen die Digitalisierung werden auf diese Weise nicht ausgeschlossen. Das Projekt zeigt, dass Smart City-Ansätze nicht nur in Großstädten denkbar sind und möglichst ausgefallen sein müssen, sondern es auf die Praktikabilität ankommt.“

Den Preis hat Staatssekretär Matthias Wunderling-Weilbier, Ministerium für Bundes- und Europaangelegenheiten und Regionale Entwicklung, als Vorsitzender der Jury verliehen. Wunderling-Weilbier sieht das Konzept der Stadt Geestland ganz in der Tradition des Thorsten-Bullerdiek-Zukunftspreises und hebt hervor: „Mit dem ‘Bus auf Rädern‘ wird eine neue Dimension im Miteinander von Verwaltung und Stadtgesellschaft erprobt. Statt Bürgerinnen und Bürger über weite Strecken ins Rathaus kommen zu lassen, macht sich das Rathaus auf den Weg zu den Menschen. Die Kommune bringt damit ein modernes, bürgernahes und serviceorientiertes Selbstverständnis zum Ausdruck – die Herausforderung wird zur Chance.“

Weitere Informationen zum Rathaus auf Rädern gibt es unter diesem Link.