Mehr Mut, weniger Hindernisse!

Als Dienstleistungs- und Industrienation kann es Deutschland sich nicht leisten, länger so schlechte Zugriffsmöglichkeiten auf das Internet zu haben.

Jede „Milchkanne“ braucht Breitband und 5G. Homeschooling, Homeoffice und die digitale Arbeitswelt sind gekommen und werden bleiben. Alle grauen und weißen Flecken müssen bis 2023 beseitigt sein. Der große Konstruktionsfehler des Bundes war, Breitband nicht als Universaldienstleistung wie Wasser und Strom auszubilden – dies muss nun mühsam mit einem Förderwirrwarr gerettet werden.
In diesem Rahmen muss nun weiter konsequent darauf hingewirkt werden, gerade im kreisangehörigen Raum leistungsfähige Breitbandanschlüsse flächendeckend vorzuhalten.

Insbesondere für den kreisangehörigen Bereich droht ansonsten eine digitale Kluft. Während in Ballungsgebieten das Glasfasernetz unbeschränkte Bandbreite in jedes Haus bringt, gilt es zu verhindern, dass die digitale Spaltung zwischen Stadt und Land sich weiter verstärkt.

Bund und Länder verzetteln sich mit der Digitalisierung von Leistungen für die Bürger: innen in Masterplänen und Konzepten, anstatt Mittel dorthin zu geben, wo die Bürger:innen täglich ein- und ausgehen und die Unternehmen gefördert werden: in die Städte, Gemeinden und Samtgemeinden.

In der Corona-Krise musste einfach gestartet werden. Und siehe da: Es geht!
Videokonferenzen, Zugriffe auf Firmenserver über Homeoffice und sogar Unterricht in den Schulen. Wir hören von keinen massiven Datenschutzverletzungen, sondern von einfachen und praktikablen Lösungen. Viele dieser Digitalisierungen sind sicher noch ausbaufähig, insbesondere im E-Government.

Überlassen wir die Weiterentwicklung denjenigen, die machen, statt zu zögern und denjenigen, die probieren, anstatt zu planen! In der Digitalisierung gilt: Probieren geht über Studieren!